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Warum Know-how bei der Lebensmittel- und Getränkeverarbeitung entscheidend ist

Ein Gespräch mit dem Filtrationsexperten Scott Grimes

Lebensmittel- und Getränkehersteller sehen sich immer mehr Vorschriften, wachsenden Produktionsanforderungen und begrenzten Ressourcen ausgesetzt. Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, wenden sich Hersteller und Prozessingenieure immer häufiger an sachkundige Spezialisten. 

Hier erklärt Scott Grimes, Strategic Account Manager bei Donaldson Prozessfiltration, worauf man achten muss, wenn man sich das Vertrauen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie verdienen will. Grimes arbeitet eng mit Führungskräften aus der Lebensmittelindustrie und beratenden Ingenieuren zusammen, um Sterilfiltersysteme zu verbessern.

Welchen Blickwinkel haben Sie auf die Lebensmittelbranche?

Die Filtration mag zwar insgesamt eine scheinbar untergeordnete Rolle spielen, ist aber im Hinblick auf die Lebensmittelsicherheit und die öffentliche Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Die Reinheit von Wasser, Dampf und Druckluft wirkt sich positiv auf die Prozessintegrität aus. Meine Aufgabe besteht darin, die Anforderungen eines Werks zu verstehen, zu erfassen, wo die Betriebsmittel mit dem Prozess oder dem Lebensmittel oder Getränk selbst in Kontakt kommen, und dann die richtigen Filtrationsprodukte einzusetzen, um die mikrobakterielle Verunreinigung zu verhindern.

Was ist die größte Veränderung, vor der die lebensmittelverarbeitende Branche aktuell steht?

Neben einer wachsenden Qualifikationslücke im Handwerk sehen wir uns auch mit einer wachsenden Wissenslücke konfrontiert. Der Bedarf an Kontaminationskontrolle und besserer Technologie steigt, der Markt erfährt dennoch eine zunehmende Kommerzialisierung.  Es kommen immer mehr Akteure auf den Markt, die lediglich kurzfristige Lösungen präsentieren. Ein guter Lösungsanbieter versteht die Prozesse, die dem Filter vor- und nachgelagert sind. Er versteht das größere Bild, das ihm von der Werksleitung oder ihren Beratern beschrieben wird, und empfiehlt die erforderlichen Filterelemente.

Was muss man als Prozessfilter-Profi mitbringen?

Technisches Verständnis. Man muss mit dem Ingenieur oder Werksleiter auf einer Wellenlänge sein und sich im Detail mit allen Themen rund um Design und Beschaffung einer Filtrationslösung auskennen. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Man muss also das Geschäft des Kunden verstehen. Oft bekommt man eine Lösung nicht durch, solange man nicht genau versteht, wie sie sich auf die Gesamtbetriebskosten auswirken wird. Wenn man eine Lösung präsentieren kann, die Rendite bringt – etwa in Form eines geringeren Energieverbrauchs oder geringerer Ausfallzeiten –, öffnet dies besseren Filterlösungen die Tür.

Beschreiben Sie mir ein Beispiel dafür, wie Sie geschäftliche Anforderungen und Technologie in Einklang bringen.

Der Erfolg einer Lösung hängt oft von den Betriebsbedingungen ab. Kürzlich kam ein Joghurthersteller auf uns zu, der Erdbeeren mithilfe steriler Druckluft von einem Beutel auf den Boden eines Joghurtbechers drücken wollte. Aber es gab eine Herausforderung: Die Maschine sollte zwischen den SIP-Plänen ohne Unterbrechung laufen. Ich sagte: „Wir müssen das Ding gehörig überdimensionieren, um sicherzustellen, dass die Anforderungen in puncto Betriebszeit eingehalten werden können.” Der Hersteller brauchte einen Partner für die Filtration, der die Prozessbedingungen versteht und die physische Größe der Lösung entsprechend dimensioniert. Bei den zu berücksichtigenden Variablen geht es nicht immer nur darum, das Produkt zu schützen. Auch die für die Instandhaltung zur Verfügung stehenden Ressourcen können eine Rolle spielen: Energieressourcen, Personal und Zeit.

Benötigen Sie auch rechtliche Kenntnisse, um Vorschriften im Blick zu behalten?

Natürlich. Ich liefere nur eine Komponente und die ist ein Filter. Aber die Branchenrichtlinien, wie z. B. die 3-A-Hygieneanforderungen, beziehen sich auf mehrere Komponenten. Ich muss sicherstellen, dass der Kunde die restlichen Puzzleteile versteht, die noch fehlen, damit er die Anforderungen erfüllt. Man muss sich zuerst selbst ein umfassenderes Bild machen, damit man die Informationen, die man über sein eigenes Puzzleteil weitergibt, in einen Kontext setzen kann, sodass sie mehr Sinn ergeben.

Sie haben mit riesigen Kernkraftwerken zusammengearbeitet. Was hat Sie daran gereizt, auf kleinere Prozessfilter umzusteigen, die Mikrobe filtern?

Für mich ist das alles das Gleiche. Letztendlich handelt es sich bei allen Technologien, mit denen ich es seit 1990 zu tun habe, um „Dead-End-Filtration“. Stellen Sie sich das wie Ihr Fliegengitter zu Hause vor. Das gute Zeug geht durch, das schlechte Zeug bleibt draußen. Es bedarf lediglich unterschiedlicher technischer Herangehensweisen, um Filtermedien für die entsprechende Anwendung zu entwickeln, und der Fähigkeit, die Vorteile der Lösung in intelligente Worte zu packen. Anscheinend bin ich fähig, Dinge auf verständliche Weise zu erklären – ganz gleich, ob ich mit einem Ingenieur, einem Instandhalter oder einem Einkäufer spreche. Sie können sich damit identifizieren.

Was bringt die Zukunft der Lebensmittel- und Getränkeindustrie?

Das Internet der Dinge (IdD) und Blockchain werden einen riesigen Einfluss haben. Blockchain-Plattformen können mittlerweile den Weg eines Lebensmittelprodukts bis zum Bauern zurückverfolgen, und einige Einzelhändler beginnen, dies von ihren Lieferanten zu verlangen. Diese Bewegung wird sicher weiter wachsen. Was das IdD angeht, entwickeln wir bei Donaldson vernetzte Lösungen, die es Kunden einfacher machen, ihre Filtersysteme zu verwalten. Diese Lösungen ermöglichen es uns, unterschiedliche Dienstleistungen anzubieten – vom Support des Filtermanagements bis hin zum kompletten Outsourcing.

Benötigen Sie auch rechtliche Kenntnisse, um Vorschriften im Blick zu behalten?

Natürlich. Ich liefere nur eine Komponente und die ist ein Filter. Aber die Branchenrichtlinien, wie z. B. die 3-A Sanitary Standards, beziehen sich auf mehrere Komponenten. Ich muss sicherstellen, dass der Kunde die restlichen Puzzleteile versteht, die noch fehlen, damit er die Anforderungen erfüllt. Man muss sich zuerst selbst ein umfassenderes Bild machen, damit man die Informationen, die man über sein eigenes Puzzleteil weitergibt, in einen Kontext setzen kann, sodass sie mehr Sinn ergeben.

Sie haben mit riesigen Kernkraftwerken zusammengearbeitet. Was hat Sie daran gereizt, auf kleinere Prozessfilter umzusteigen, die Mikrobe filtern?

Für mich ist das alles das Gleiche. Letztendlich handelt es sich bei allen Technologien, mit denen ich es seit 1990 zu tun habe, um „Dead-End-Filtration“. Stellen Sie sich das wie Ihr Fliegengitter zu Hause vor. Das gute Zeug geht durch, das schlechte Zeug bleibt draußen. Es bedarf lediglich unterschiedlicher technischer Herangehensweisen, um Filtermedien für die entsprechende Anwendung zu entwickeln, und der Fähigkeit, die Vorteile der Lösung in intelligente Worte zu packen. Anscheinend bin ich fähig, Dinge auf verständliche Weise zu erklären – ganz gleich, ob ich mit einem Ingenieur, einem Instandhalter oder einem Einkäufer spreche. Sie können sich damit identifizieren.

Was bringt die Zukunft der Lebensmittel- und Getränkeindustrie?

Das Internet der Dinge (IdD) und Blockchain werden einen riesigen Einfluss haben. Blockchain-Plattformen können mittlerweile den Weg eines Lebensmittelprodukts bis zum Bauern zurückverfolgen, und einige Einzelhändler beginnen, dies von ihren Lieferanten zu verlangen. Diese Bewegung wird sicher weiter wachsen. Was das IdD angeht, entwickeln wir bei Donaldson vernetzte Lösungen, die es Kunden einfacher machen, ihre Filtersysteme zu verwalten. Diese Lösungen ermöglichen es uns, unterschiedliche Dienstleistungen anzubieten – vom Support des Filtermanagements bis hin zum kompletten Outsourcing.

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